"Hinhören - Zuhören – Aufhorchen"
Zuhören in Philosophischer Praxis bedeutet sich einzulassen. Einlassen auf da jeweilige Gegenüber, aber auch ein Sich - einlassen auf die Sache, um die es im Gespräch geht. Präsentes Zuhören kann zu einer tiefen Resonanzerfahrung führen. Räume des Verstehens, des Vertrauens und auch der Freiheit öffnen sich. Das Zuhören ist verbunden mit einem vielschichtig mentalen, äußerst aktiven Prozess unserer Persönlichkeit. Aber was verändert sich in uns, wenn wir tatsächlich mal „Kröten“ schlucken müssen, wenn unser Gegenüber etwas für uns kaum Nachvollziehbares oder gar Abstoßendes sagt? Und wie ist es, wenn wir uns auf gleicher Wellenlänge fühlen, so dass wir in Gefahr geraten, nur die „Rosinen“ für uns rauszupicken und das Ungesagte zu überhören? Wie erlangen wir die Selbstkompetenz, hörend ganz bei unserem Gegenüber zu sein und zugleich frei zu bleiben? Wo liegen die Unterschiede der Hör-Kompetenz zwischen Einzel- und Gruppengesprächen? Gibt es überhaupt solche Unterschiede? Die Tagung soll Gelegenheit bieten, hinhörend, zuhörend und aufhorchend in einen Erfahrungsaustausch über das HÖREN im Kontext Philosophischer Praxis zu treten.